Einer der zahlreichen schweren Stürme, die Norddeutschland Ende Februar heimgesucht hatten hat auch unsere Cross-Strecke in einem Abschnitt in Mitleidenschaft gezogen: ein großer Baum wurde umgehauen und versperrt nun den Weg.
Die Stadt ist informiert und wird mit ausreichend großem Gerät anrücken. Auf „Vereinsniveau“ ist da nix zu machen!
Die Strecke ist ansonsten schon noch befahrbar, aber der Kringel in Richtung der Fußballplätze ist damit im unteren Teil versperrt und im oberen Teil eingeschränkt.
Heute haben sich ein paar wackere Streiter zusammengefunden, um unsere Cross-Strecke im Zusammenhang mit der Aktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ von Unrat zu befreien.
Es kamen zwei, drei Müllsäcke zusammen, im Großen und Ganzen war es aber keine Katastrophe. Eher einiges, was von dem angrenzenden Skatepark „herübergeweht“ war, auf dem sich die Wedeler Jugend ja gerne die Zeit vertreibt – und dort auch vertreiben soll! Den hatten wir gleich mit gesäubert.
Bedenklicher aus Radfahrersicht ist, daß durch die Stürme der letzten Wochen einige auch größere Bäume umgefallen sind und damit die Strecke blockieren. Diese ist daher aktuell nicht mehr voll befahrbar. Um diese umgestürzten Bäume zu entfernen würde größeres Gerät benötigt, das Grünflächenamt wird informiert.
Sehr gut sieht hingegen die von uns zuletzt gebaute Brücke aus. Selbst die aus Grip-Gründen angebrachte Metallnetzdecke ist noch einwandfrei.
Vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
Nach einer tollen Radsaison mit vielen schönen Veranstaltungen stand traditionell am 2. Oktoberwochenende ein echter Herbstklassiker zum Abschluss auf dem Programm: Das Teamzeitfahren von Hamburg nach Berlin des Audax Clubs S-H.
Schnell waren wir uns einig, dass wir mit mehreren Teams an den Start gehen und uns gemeinsam einen schönen Tag gönnen: Mit Kerstin von der RG Wedel, den üblichen Verdächtigen meiner Marathon-Gruppe, sowie einigen Schwimmkollegen haben wir drei Fünfer-Teams startklar gemacht. Das Team „Holsteiner“ mit unserem Arne ist separat gestartet.
Der Track sollte 283 km messen, vorausgesetzt, dass wir uns trotz Navi nicht verfahren.
Im Vorfeld die bange Frage, wie wird das Wetter? Um es vorweg zu nehmen, wir hatten nur 2,5 Stunden Dauerregen am Start, die Windgötter waren uns gnädig, die Temperaturen waren mild und das Wetter wurde umso besser, je näher wir unserem Ziel kamen.
Gestartet wurde um 6:45 Uhr. Vorab gab es im Clausen‘s Vierländer Fährhaus in Curslack ein gemeinsames Frühstück, das keine Wünsche offenließ und dann ging es raus, Abfahrt im Regen und mit Beleuchtung. Zunächst über die Elbbrücken, die man aufgrund der Dunkelheit nur erahnen konnte. Glücklicherweise war ich im Sommer einige Male bei Sonnenschein dort gefahren, so dass ich das Bild von meiner Festplatte abrufen konnte. Geesthacht, es wurde hell, wir konnten die Schönheit der Morgenstimmung an der Elbe bewundern, Lauenburg, Bleckede, es wurde trocken, Hitzacker, den Kniepenberg haben wir umfahren, immer durch die Elbniederungen und dann waren wir schon an der ersten und einzigen Kontroll- und Verpflegungsstation an der Dömitzer Brücke, Auftanken, den Rücken strecken, den Hintern lüften. Weiter geht’s, Lenzen, durch die Wustrower Elbniederungen, Wittenberge, Tankstelle („kann ich das ohne Pfand bezahlen, wenn ich sofort konsumiere, dann brauche ich mich nicht nochmal anzustellen“), „Allee des Grauens“, Kopfsteinpflasterpassagen, kleine verlassene Ortschaften, in denen man die ostdeutsche Vergangenheit noch erahnen kann, dazwischen ganz viel gar nix, nur Einsamkeit, das Havelland, Havelberg, irgendwann die berühmte Kaufhalle in Rhinow, die genau an diesem Wochenende einen rekordverdächtigen Umsatz verzeichnet, auftanken und schon geht es wieder in den Sattel, Friesack, Nauen, Falkensee und zack waren wir an unserem Ziel, dem Wassersportheim in Berlin Gatow.
Trackmeister Arne hatte eine perfekte und touristisch reizvolle Route ausgearbeitet und uns netterweise allen zur Verfügung gestellt. Die Pannengötter waren uns leider an diesem Tag nicht gnädig gestimmt und hatten uns einiges abverlangt. Egal, auch diese Zwangspausen waren zumindest für diejenigen ohne Werkzeug in der Hand kommunikativ und eine willkommene Erholung. Einziger Wehmutstropfen waren einige (zu viele) aggressive Autofahrer je näher wir Berlin kamen. Das habe ich bisher in meinem Radfahrerleben in dieser Ausprägung noch nicht erlebt, glücklicherweise ist abgesehen von der Aufregung niemandem etwas passiert In Gatow war alles perfekt für uns gerichtet: Mondschein über der Havel, Eintopf, Bratwurst, Bier, ein netter Schnack, eine warme Dusche, saubere Klamotten …. hatte ich erwähnt, dass wir uns irgendwie ziemlich schmutzig gemacht hatten? Der von Ulli organisierte Bus stand pünktlich bereit. Auf wundersame Weise wurden die Räder in dem zugehörigen Radanhänger verstaut, einsteigen, Abfahrt durch die Nacht, schnacken, was man so alles erlebt hatte und genießen!
Es war ein toller Tag, mit tollen Menschen! Eure Anke
P.S.: Auch das Team „Holsteiner“ mit Jungs aus Wedel, Quickborn, Uetersen und Horst ist wohlbehalten in Berlin angekommen! 🙂
Ob neun Jahre alt oder 70 Jahre jung; das Radsportabzeichen bei der RG Wedel zu erradeln, braucht mal schnelle Beine, mal langsame! Die Prüfung nach den Regeln des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) beinhaltet Zeitfahren, Streckenfahren, Sprint- und Geschicklichkeitsübungen. Am Samstag, den 1. Juni, war es mal wieder soweit. Die RG Wedel veranstaltete ihr Sommerfest auf dem Obsthof Krieger in Haseldorf und nahm bei dieser Gelegenheit wieder das Radsportabzeichen ab.
Bei Kuchen und kalten Getränken wurde über den letzten Radmarathon und über die anstehende RTF geplaudert. Ausfahrten wurden verabredet und das nächste Event schonmal grob besprochen. Bei dem großartigen Wetter war das Vereinsfest ein sehr schöner Anlaß, der dann auch den Weg in die Zeitung geschafft hat! Ein großer Dank geht deshalb an die Organisatoren und Helfer!
Die Konkurrenz war stark: Muttertag, Hafengeburtstag, die RTF in Lüneburg! Trotzdem haben wir uns gut behauptet mit unserer RTF durch die Elbmarschen. Wir konnten bei strahlendem Sonnenschein 260 Starter begrüßen, denen der Respekt vor den Winden der Elbmarschen anzusehen war.
Was die Radsportler auf den Strecken gegen den Wind bis zur Wendemarke in Beidenfleth (die 150er Runde) an der Stoer geleistet haben, können sie wohl nur selbst einschätzen! 75 km Gegenwind ist wahrlich kein Pappenstil, dafür wurden sie aber mit geradezu paradiesischem Rückenwind wieder zum Ziel zurück geweht. An den Verpflegungsstellen war alles für den „Ansturm“ gerüstet, was uns dankenswerter Weise viel Lob eingebracht hat. Überhaupt war die Stimmung großartig, der Sonne sei Dank!
Im Ziel wurde für alle Teilnehmer ein kleines feines Buffet zur Verfügung gestellt. Die Grillwurst in der einen Hand, den Kuchen in der Anderen war noch etwas Zeit für Geselligkeit. Vielleicht das Austauschen der neuesten Anekdoten und Verabredungen für die nächsten Ausfahrten?
Und wie wir alle wissen, ist nach der RTF vor der nächsten öffentlichen Veranstaltung. Bei der RG Wedel wird es erstmalig ein Brevet in diesem Herbst geben. Für weitere Infos hierzu gern regelmäßig auf unsere Seite schauen!