CadFish | GRVL 2024 200 km

Am Samstag, den 01. Juni 2024, trafen sich Martin, Christophe und Holger in Lübeck, um am „Coast and Dead Fish Gravel 2024“ – kurz CadFish | GRVL 2024 – mitzufahren. Dazu hatten wir uns als Team „Pedaleur de charme“ angemeldet. In der Woche vor der Fahrt hatte es ausgiebig geregnet, so dass es zunächst so aussah, als wenn es eine recht matschige und nasse Angelegenheit werden sollte. Am Tag der Fahrt sah es auch zunächst diesig bis nebelig aus, aber es wurde spätestens ab 10 Uhr richtig schön, sonnig und warm. Die Strecke war an einigen wenigen Stellen allerdings noch sehr matschig und hätte einem Cyclocross-Rennen locker zur Ehre gereicht. Aber der Reihe nach.

Beim Check-In gab es neben der Startnummer noch einen Satz Reifenheber von Schwalbe und einen Trinkbecher aus emailliertem Stahl mit dem Logo der Veranstaltung. Das anschließende Frühstück war üppig, der Kaffee war lecker, die Anpannung und auch die Freude stieg. Pünktlich um 9 Uhr ging es dann in 2 Gruppen los. Zunächst noch über Asphalt und feste Waldwege, gab es nach ca. 30 km die ersten echten Matschpassagen mit reichlich Schieben, Ausrutschen und manchmal auch Hinfallen.

Die gesamte Strecke war ein guter Mix aus befestigten Straßen, Kopfsteinpflaster, Wald-, Schotter- und Sandwegen, technisch schwierigen Matschpassagen, aber auch zugewucherte Wiesen mit darunter liegenden Betonplatten hatten wir im Angebot. Insgesamt lief die Strecke im Osten um Lübeck herum Richtung Bad Schwartau und Travemünde, mit der Fähre hinüber nach Priwall, Dassow, Schönberg, Zerrentin am Schaalsee, dann wieder nach Norden, östlich an Mölln vorbei und über Ratzeburg zurück zum Startpunkt in Lübeck-Strecknitz.

Nach ca. 70 Kilometern hatten wir den einzigen Verpflegungsstopp im Angebot, ein zweiter Stopp nach 130-140 Kilometern hätte gut getan, der war aber nicht im Angebot. Den haben wir uns dann „selber eingerichtet“, indem wir einen REWE Supermarkt angesteuert haben. Spätestens ab Kilometer 60 lagen die Temperaturen immer über 24°C, die Quecksilbersäule kletterte auf den schattenfreien Passagen bis auf 30°C. Dementsprechend hoch war der Flüssigkeitsverbrauch und auch die Frische, mit der wir um 9 Uhr gestartet sind, war irgendwie nicht mehr so ganz vorhanden.

Aber auch die letzten 60 Kilometer haben wir zusammen als Team durchgezogen, es wurde immer gewartet oder etwas langsamer gefahren, wenn es mit dem Vortrieb nicht mehr so zügig ging, wie noch am Anfang der Strecke. Gegen 19 Uhr sind wir dann ins Ziel gerollt, kaputt aber glücklich. Dort gab es dann noch die eine oder andere Wurst, Kuchen, Getränke aller Art. Es gab noch ein paar Themen mit der BDR-Tourenapp, aber die haben wir nach einigem Probieren mit den Organisatoren auch in den Griff bekommen. Die Wertungskilometer haben wir am Sonntag dann gutgeschrieben bekommen. Die Heimfahrt wurde dann anschließend angetreten, aber nicht, ohne die Räder vorher mit Christophes mobilem Kärcher sauber gemacht zu haben. Der erfahrene Graveller hat sowas im Kofferraum 😉

Brevet Wacken Ohne Auto 2021

Liebe Radsportlerinnen und Radsportler,

wir werden in diesem Jahr unseren Brevet „Wacken Ohne Auto“ fahren, jedoch unter Corona-Bedingungen als „Corona Track-Brevet“ mit gewissen Einschränkungen. Im Breitensportkalender ist dies als Veranstaltung 4098 Brevet RG Wedel eingetragen mit Datum 04.09.2021 und Startzeit 08:00 Uhr.

Den Track findet ihr hier: WOA.gpx WOA.ZIP

Der Start- und Zielpunkt des GPX-Tracks ist in D-22880 Wedel an der Steinberghalle (Wiedestraße Ecke Steinberg). Diese Sporthalle hat einen großen Parkplatz, auf dem wir ausreichend Abstand wahren können. Zu der Halle selbst haben wir coronabedingt keinen Zugang, es stehen also insbesondere keine Duschen oder sanitäre Anlagen zur Verfügung.

Es gibt keinen offiziellen gemeinsamen Start und wir werden in jedem Fall, wenn mehrere Fahrer zusammentreffen höchstens kleine Gruppen bilden.

Es werden vom Verein keine Verpflegungsstellen angeboten, deshalb kostet es auch nichts. Ihr müsst auf Eigenversorgung umstellen. Das hatten wir im letzten Jahr bei der Planung schon irgendwie geahnt, deshalb hatten wir den Termin auf den Samstag gelegt, so daß die Versorgung einfacher wird. Es gibt ausreichend Tankstellen, Bäcker und Supermärkte auf der Runde, so daß das kein Problem sein sollte.

Bitte denkt an das Mitführen eines Mund-/Nasenschutzes, da ohne einen solchen die Benutzung der Kanalfähren über den Nord-/Ostseekanal nicht gestattet ist und auch sonst das Einkaufen ggf. nicht möglich sein werden wird. Die Benutzung der Kanalfähren ist für Fahrradfahrer übrigens kostenlos.

Für Punktefahrer: Zur Entzerrung und Vereinfachung der Anfahrt könnt ihr auf der Strecke überall einsteigen, nur muß die Strecke nachweislich anhand des Tracks komplett abgefahren werden. Solange ihr eine volle Runde fahrt, auch egal in welcher Richtung, werden wir Euch Punkte anrechnen können. Auch beim Datum möchten wir flexibel sein: Ihr könnt die Strecke auch noch am Sonntag, den 05.09.2021 fahren. Es gibt aber nur einmal Punkte, selbst wenn ihr an beiden Tagen fahren solltet.

Für Bahnfahrer: Die Steinberghalle ist nur wenig mehr als einen Kilometer vom S-Bahnhof Wedel entfernt, so daß auch eine Anfahrt per S-Bahn gut möglich ist (z.B. S1 Ankunft Wedel 07:59, alle 20 Minuten). Ebenso ist auch ein Einstieg über die Bahnhöfe Elmshorn oder ggf. auch Wilster möglich, an welchen die Strecke nahe vorbeigeht.

Zum Nachweis sendet bitte die während Eurer Fahrt aufgezeichnete Strecke unter Angabe von Name, Verein, Mailadresse und BDR Startnummer an unseren RTF-Fachwart (rtf@rg-wedel.de; mit GPX-File als Anhang oder Strava-Link). Unser Fachwart prüft anhand der zur Verfügung gestellten Daten, ob die Voraussetzungen für die Punktevergabe erfüllt sind und sendet Dir eine kurze Bestätigungsmail. Die Daten der Tour (Nr. 4098, Veranstaltungsort Wedel, Deine Kilometerzahl, 5 Punkte, Datum und Unterschrift) trägst Du als Fahrer(in) bitte selbst in Deine Wertungskarte ein. Am Ende der Saison wird die Wertungskarte mit der von Dir ausgedruckten Bestätigungsmail dann abgegeben. Ein Sternfahrtmodus mit gezählter An- oder Abfahrt ist nicht vorgesehen.

Was bleibt, ist auf zwei Dinge zu hoffen: Natürlich bestes Fahrradwetter und daß wir höchstens Wellen der Radsportbegeisterung erleben und nicht noch irgendwelche bösen Vierte-Welle-Überraschungen, welche selbst das bisher erlaubte private Fahren in Kleingruppen unmöglich machen könnten!

Bis dahin, bitte bleibt gesund!
Mit sportlichen Grüßen,

Matthias Gärtner
Fachwart RTF RG Wedel

P.S: Der Verein RG Wedel freut sich über Unterstützung, z.B. durch eine kleine Spende (Bankverbindung: Stadtsparkasse Wedel IBAN DE05 2215 1730 0000 0610 69). Vielen Dank.

Doppelwertung für Permanente

Da aktuell Veranstaltungen nicht zugelassen sind, Individualfahrten aber jederzeit möglich bleiben, dürfen die vielfältigen RTF- und CTF-Permanenten doppelt gefahren und in die Wertung für die laufende Saison eingebracht werden.

Die Sportler und Sportlerinnen haben dadurch eine bundesweit gültige Erweiterung der Möglichkeit, die Mindestpunktzahl für die Jahreswertung zu erreichen.

(Info des BDR vom 20.05.2020)

Brevet „Wacken Ohne Auto“ abgesagt

Auch unser Brevet wird den Umständen der Pandemie leider zum Opfer fallen. Es wird am 16. Mai 2020 also keine Veranstaltung bei der RG Wedel geben. Wer die Strecke dennoch abfahren möchte, kann dies zu jeder Zeit unter den geltenden Pandemie-Vorschriften tun.

Wer dann noch Punkte für die gefahrene Strecke für seine Wertungskarte bekommen möchte, der zeichne seine Strecke bitte geeignet auf. Mit einer E-Mail an cross@rg-wedel.de finden wir auch eine Lösung, wie die Punkte auf die Wertungskarten kommen!

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin …

Ein Erfahrungsbericht von Anke Nocke

Nach einer tollen Radsaison mit vielen schönen Veranstaltungen stand traditionell am 2. Oktoberwochenende ein echter Herbstklassiker zum Abschluss auf dem Programm: Das Teamzeitfahren von Hamburg nach Berlin des Audax Clubs S-H.

Schnell waren wir uns einig, dass wir mit mehreren Teams an den Start gehen und uns gemeinsam einen schönen Tag gönnen: Mit Kerstin von der RG Wedel, den üblichen Verdächtigen meiner Marathon-Gruppe, sowie einigen Schwimmkollegen haben wir drei Fünfer-Teams startklar gemacht. Das Team „Holsteiner“ mit unserem Arne ist separat gestartet.

Der Track sollte 283 km messen, vorausgesetzt, dass wir uns trotz Navi nicht verfahren.

Im Vorfeld die bange Frage, wie wird das Wetter? Um es vorweg zu nehmen, wir hatten nur 2,5 Stunden Dauerregen am Start, die Windgötter waren uns gnädig, die Temperaturen waren mild und das Wetter wurde umso besser, je näher wir unserem Ziel kamen.

Gestartet wurde um 6:45 Uhr. Vorab gab es im Clausen‘s Vierländer Fährhaus in Curslack ein gemeinsames Frühstück, das keine Wünsche offenließ und dann ging es raus, Abfahrt im Regen und mit Beleuchtung. Zunächst über die Elbbrücken, die man aufgrund der Dunkelheit nur erahnen konnte. Glücklicherweise war ich im Sommer einige Male bei Sonnenschein dort gefahren, so dass ich das Bild von meiner Festplatte abrufen konnte. Geesthacht, es wurde hell, wir konnten die Schönheit der Morgenstimmung an der Elbe bewundern, Lauenburg, Bleckede, es wurde trocken, Hitzacker, den Kniepenberg haben wir umfahren, immer durch die Elbniederungen und dann waren wir schon an der ersten und einzigen Kontroll- und Verpflegungsstation an der Dömitzer Brücke, Auftanken, den Rücken strecken, den Hintern lüften. Weiter geht’s, Lenzen, durch die Wustrower Elbniederungen, Wittenberge, Tankstelle („kann ich das ohne Pfand bezahlen, wenn ich sofort konsumiere, dann brauche ich mich nicht nochmal anzustellen“), „Allee des Grauens“, Kopfsteinpflasterpassagen, kleine verlassene Ortschaften, in denen man die ostdeutsche Vergangenheit noch erahnen kann, dazwischen ganz viel gar nix, nur Einsamkeit, das Havelland, Havelberg, irgendwann die berühmte Kaufhalle in Rhinow, die genau an diesem Wochenende einen rekordverdächtigen Umsatz verzeichnet, auftanken und schon geht es wieder in den Sattel, Friesack, Nauen, Falkensee und zack waren wir an unserem Ziel, dem Wassersportheim in Berlin Gatow.

Trackmeister Arne hatte eine perfekte und touristisch reizvolle Route ausgearbeitet und uns netterweise allen zur Verfügung gestellt. Die Pannengötter waren uns leider an diesem Tag nicht gnädig gestimmt und hatten uns einiges abverlangt. Egal, auch diese Zwangspausen waren zumindest für diejenigen ohne Werkzeug in der Hand kommunikativ und eine willkommene Erholung. Einziger Wehmutstropfen waren einige (zu viele) aggressive Autofahrer je näher wir Berlin kamen. Das habe ich bisher in meinem Radfahrerleben in dieser Ausprägung noch nicht erlebt, glücklicherweise ist abgesehen von der Aufregung niemandem etwas passiert
In Gatow war alles perfekt für uns gerichtet: Mondschein über der Havel, Eintopf, Bratwurst, Bier, ein netter Schnack, eine warme Dusche, saubere Klamotten …. hatte ich erwähnt, dass wir uns irgendwie ziemlich schmutzig gemacht hatten? Der von Ulli organisierte Bus stand pünktlich bereit. Auf wundersame Weise wurden die Räder in dem zugehörigen Radanhänger verstaut, einsteigen, Abfahrt durch die Nacht, schnacken, was man so alles erlebt hatte und genießen!

Es war ein toller Tag, mit tollen Menschen!
Eure Anke

P.S.: Auch das Team „Holsteiner“ mit Jungs aus Wedel, Quickborn, Uetersen und Horst ist wohlbehalten in Berlin angekommen! 🙂